Schlagwort-Archive: Journalisten

Der richtige Umgang mit Journalisten

Online-Marketing
Online-Marketing

Go´s und No-Go´s in der Pressearbeit

Der Kontakt zu Pressevertretern ist nicht ganz einfach. Dies gilt auch in einer Zeit, in der der direkte Kontakt zum Journalisten immer seltener werden wird, weil es genügend Möglichkeiten gibt, seine Meldungen direkt über das Internet seinem interessierten Leserkreis zugänglich zu machen. Beispielweise über das eigene Blog oder auf der wachsenden Zahl von Presseportalen.

Trotzdem muss man bestimmte Regeln beachten, wenn man den direkten Kontakt zu einem Journalisten sucht, zum Beispiel bei den Print-Medien wie Zeitungen und Zeitschriften.

Der Grund ist klar: Nachrichten sind schnelllebig. Der Redakteur jagt von einer Meldung zur nächsten. Früher war es der von Meldungen überschwemmte Schreibtisch, heute läuft zusätzlich das Email-Postfach über. Diese Informationsflut macht den Journalisten sozusagen immun gegen eine Informations-Überforderung. Er sortiert einfach die Meldungen aus, die ihn auf Anhieb nicht ansprechen.

Damit Sie eine Chance haben, mit Ihrer Information beim Journalisten Aufmerksamkeit zu erregen, hier ein paar grundlegende Tipps:

  • Bereiten Sie die Informationen so auf, dass der Leser den Inhalt schnell, übersichtlich und präzise erfassen kann.
  • Sprechen Sie ihn mit einer Neugierde weckenden Betreffzeile an. Die Gradwanderung ist, Neugierde zu erwecken, aber auch klar zu erkennen zu geben, um was es konkret geht.
  • Ein extrem kurzes Anschreiben ist wichtig. Jeder Satz zu viel kann zur Ablage Papierkorb führen.
  • Hüten Sie sich davor, dass der Journalist weitere Informationen anfordern soll. Dafür hat er keine Zeit. Liefern Sie ihm leicht zugänglich das notwendige Material, beispielsweise bei einer Email mit einem Link. Hat er Interesse und braucht weitere Infos, meldet er sich schon.
  • Lassen Sie aber alles unnötige Material weg. Überschütten Sie ihn nicht mit Material, davon hat er genug.
  • No Go: Ein Belegexemplar fordern. Das ist ein „Totschläger“. Dafür hat der Journalist nun wirklich keine Zeit. Sie riskieren nur, ihn mit so einer Forderung zu verärgern. Es ist erstaunlich, wie oft das falsch gemacht wird, wie der Redakteur dieses Beitrags es selbst immer wieder erlebt.
  • Absolutes No Go: Ihn unaufgefordert anrufen. Das nervt ohne Ende, wenn Sie ihn überhaupt erreichen. Und führt zur Abstrafung durch Missachtung. Verlangt er dagegen den Rückruf von Ihnen, müssen Sie rasch reagieren. Sie haben nur eine kurzzeitige Chance.
  • Verstehen Sie es bitte richtig: Das hat nicht mit Arroganz zu tun (meistens zumindest), sondern schlicht mit der Bewältigung der immensen Informationsflut.