Es gibt wohl kaum Zweifel daran, dass der Online-Handel jedem seine Chancen gibt. Egal, ob als Ergänzung zum stationären Ladengeschäft oder immer öfter ausschließlich im Internet – der Online-Handel schafft völlig neue Perspektiven. Noch nie war es so leicht, seine Zielgruppe zu erreichen, als im Zeitalter des Internets.
Das verstellt oft den Blick für die Risiken. Und diese gibt es natürlich auch im Online-Handel. Die Universität Regensburg hat dazu eine Studie veranlasst, die auf die wichtigsten Risikofaktoren eingeht. Näheres zur Studie: Risiken von Online-Händlern, bitte klicken.
Der clevere Ansatz: Wer die Risiken erst einmal kennt, kann Maßnahmen entwickeln, um ihnen entgegenzuwirken. Viele der Risiken lassen sich in regelrechte Vorteile ummünzen. Dann steht den wahrlich paradiesischen Möglichkeiten des Online-Handels nichts mehr im Wege.
Einfache Maßnahmen, die die Sicherheit im Online-Banking erhöhen.
Das Online-Banking gehört zu unserem Alltag, ist im Online-Handel nicht mehr wegzudenken und wird auf Sicht vermutlich der überwiegende Weg für Bankgeschäfte sein. Der Trend ist unaufhaltsam. Doch viele Menschen fürchten sich vor den Gefahren, die damit verbunden sind. Aber auch hier gilt, wie in vielen anderen Lebenslagen auch, dass es eine absolute Sicherheit nicht gibt. Nur durch Vorsicht und Umsicht kann man zu mehr Sicherheit beitragen.
Interessant ist, dass die meisten Schäden im Zusammenhang mit Bedienungsfehlern der Anwender stehen. Zwar werden die Betrüger immer trickreicher. Aber zum größten Teil kommen sie erst dann zum Zug, wenn der Anwender in eine Falle läuft. Und diese wiederum kann man durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen minimieren.
Typisches Beispiel: Man wird aufgefordert, im Rahmen einer Transaktion eine zweite TAN einzugeben. Jeder Banker wird Ihnen bestätigen, dass das nie von Ihrer Bank verlangt wird.
Oder Sie werden aufgefordert, irgendwelche sensible Daten mitzuteilen. Auch das macht die Bank nicht. Schon daran erkennt man, dass etwas nicht stimmt.
Seien Sie also äußerst alarmiert, wenn sich Dinge abspielen, die außerhalb der normalen Abläufe liegen.
Es gibt eigentlich nur ein gültiger Rat: Halten Sie sich exakt an die Abläufe und Vorgehensweisen, wie Sie sie von Ihrer Bank mitgeteilt bekommen haben. Weicht davon etwas ab, brechen Sie den Vorgang ab und melden Sie es der Bank.
Das hat noch einen Vorteil: Wenn es dann doch zum Schaden kommt, haben Sie alles getan, was man Ihnen zumuten kann. Und die Versicherung kann sich nicht vor der Regulierung drücken.
Ein Beispiel: Ein Mitglied unserer Redaktion wollte einmal über das Kontaktformular seiner Bank eine Mitteilung machen. Als er fertig war, kam die Meldung: „Ihre Information konnte aus technischen Gründen nicht übermittelt werden“.
Unser Redaktionsmitglied brach sofort die Verbindung ab und informierte telefonisch die Bank über diesen Vorgang. Diese prüfte unmittelbar, was geschehen ist. In diesem Fall war es tatsächlich ein technisches Problem.
Es hätte aber auch ein Betrugsversuch sein können, in diesen Falle unser Redaktionsmitglied getappt wäre, wenn er jetzt nochmals das Kontaktformular benutzt hätte.
Einfache Maßnahmen, die die Sicherheit im Umgang mit Emails erhöhen.
Das Thema Sicherheit im Internet ist leider ein Zukunftsthema. Immer raffinierter werden die Tricks, wie Gauner und Verbrecher an Ihre Daten kommen wollen. Trotzdem sollte man sich davon nicht abschrecken lassen, im Internet aktiv zu sein. Es ist wie in allen anderen Lebensbereichen auch: Selbst wenn es keine absolute Sicherheit gibt, kann man mit ein paar Verhaltensweisen mehr Sicherheit gewinnen.
Emails genau prüfen
Immer öfter finden sich trotz Spam-Schutz Emails im Postfach mit allerlei dubiosen Angeboten. Seien sie hier äußerst wachsam und vorsichtig. Es gilt wie an der Haustür: Was Sie nicht angefordert haben, oder aus Ihnen absolut vertraulichen Quellen stammt, sollten Sie vorsichtshalber grundsätzlich ablehnen. Wenn Sie so etwas in der Vorschau sehen, machen Sie die Emails schon gar nicht auf. Bereits das Öffnen der Email kann dazu führen, dass Malware auf Ihren Computer gelangt.
Oder Sie erhalten Emails von angeblichen Banken, oft sogar mit deren verblüffend exakt nachgebildeten Erscheinungsbildern, wie Logos etc. Auch Zahlungssysteme, wie beispielsweise Paypal, werden dazu oft missbraucht. Angeblich sei das Konto oder die Kreditkarte gesperrt und Sie sollen Angaben zur Freischaltung machen.
Oder Sie werden auf eine Seite geleitet, die optisch exakt der Bank-Webseite nachgebildet ist, und Sie sollen dort Daten eingeben.
Der grundsätzliche Rat: Gehen Sie nicht darauf ein, klicken Sie nichts an. Ihre Bank, oder der Anbieter von Zahlungssystemen, wird sich auf diese Weise mit Ihnen sicherlich nicht in Verbindung setzen. Schon gar nicht in wichtigen Fragestellungen. Gerade weil die Gefahr des Missbrauchs den Profis bekannt sind. Es gibt also keine Gefahr, dass Sie etwas verpassen.
Viel größer ist dagegen die Gefahr, dass Sie Opfer einer Gaunerei werden.
Wenn Sie unsicher sind, dann rufen Sie doch einfach bei Ihrer Bank oder dem Zahlungsanbieter an und klären Sie das. Dort werden Sie schnell erfahren, ob man Ihnen eine solche Mail geschickt hat.