Trend: Online oder Offline?

Marketing Zukunft Trends Prognosen
Marketing Zukunft Trends Prognosen

Wohin geht die Reise der Medien wirklich?

Aktuell findet zwischen Online- und Offline-Medien ein erbitterter Kampf um Marktanteile statt. Immer größer wird das Stück vom Kuchen, das sich das Internet abschneidet. Das ist keinem entgangen. Obwohl die Nachfrage nach Zeitungen, Zeitschriften und Büchern nach wie vor groß ist, beklagen viele Verlage bereits erhebliche Einbußen durch Verlagerung auf die Online-Medien. Der Trend wird sich weiter verstärken.

Doch bedeutet das wirklich langfristig das Aus für Print-Produkte?

Print-Produkte profitieren von einem gewissen Kult. Wer schon immer Bücher liebte, wird sie auch in Zukunft nicht vermissen wollen. Auch spezielle Genres, wie zum Beispiel Bildbände, dürften aus der Natur der Sache heraus noch lange ihre Daseinsberechtigung haben.

Andererseits wächst eine Generation nach, die lieber im Internet liest, als mit Papier herumzuhantieren. Und je raffinierter die Multimedia-Angebote im Netz werden, desto stärker dürfte der Trend hin zum Online werden. Gerade dazu stehen wir aber noch immer ganz am Anfang. Da werden noch einige ausgefeilte Anwendungen auf uns zukommen, die das Internet alternativlos machen lassen könnten.

Eine Visions-Kostprobe Online vs Offline

Man stelle sich ein Beispiel vor: Ein klassisches Buch, ein Roman, als eBook. Von Kapitel zu Kapitel kann man nicht nur lesen, sondern abwechselnd auch auf Videosequenzen umschalten. Zu Filmszenen des Romans, zu Originalschauplätzen, zum Dialog mit den Figuren und vieles mehr. Wenn das einmal ausgereift kommt, dann kann so ein interaktives Buch tatsächlich auch den Print-Buch-Liebhaber zum Grübeln bringen.

Unumkehrbar in der alltäglichen Informationsbeschaffung

Was heute schon relativ klar sein dürfte: Im Bereich der praktischen alltäglichen Informationsbeschaffung, im Berufsalltag, bei der Nachrichtenlage – da dürfte der Trend zum Online eindeutig sein. Das ist logisch, denn wer will schon in Archiven herumwühlen, wenn das alles bequem von überall elektronisch erledigt werden kann. Gerade hier ist die multimediale Nutzung, mit Umschaltungsmöglichkeiten auf Videoanleitungen, Checklisten etc. ohnehin schon selbstverständlich. Und so dürfte es eigentlich keinen mehr wundern, warum zuerst in diesem Wettbewerb das Zeitungssterben begonnen hat.

Kombi-Lösungen von Online- und Offline-Medien

Aktuell im Trend, der noch lange anhalten könnte, ist die Kombination von Print- und Online-Medien. Wer es gut versteht, beides so zu kombinieren, dass der User die multimedialen Möglichkeiten ideal nutzen kann, der punktet im Moment deutlich. Da dürfte der Verlag für Deutsche Wirtschaft in Bonn beispielhaft sein. Wer dort ein Fachmagazin abonniert, erhält die Medien in Form von Büchern, Print-Infodiensten, Email-Newslettern und Nutzung von Online-Datenbanken.